Züpfe - Schweizer Sonntagszopf


Die Züpfe (in der Schweiz auch Zopf  und in Deutschland Butterzopf genannt) ist ein klassisches Schweizer Sonntagsbrot aus Weissmehl und wird mit frischer Milch und Butter verfeinert. Im Unterschied zu einem Hefezopf ist die Züpfe ein salziges Gebäck. Traditionell wird das Brot geflochten und vor dem Backen mit Eigelb bestrichen. Bei uns gibt es sogar Mehl - welches speziell zum Zopfbacken geeignet ist - im Handel. Es besteht zu einem Grossteil aus Weizen- und einem kleineren Teil aus Dinkelmehl.
Serviert wird das Brot traditionell sonntags, die beliebtesten Brotbeläge bilden Butter und Honig oder Marmelade. Aber auch Käse und Fleisch passen dazu. Bleibt seltsamerweise einmal etwas übrig, werden aus den Resten Süssspeisen wie Fotzelschnitte (Arme Ritter), Käse- oder Weinschnitten.

Die Züpfe backe ich jedes Wochenende, zwar gibt es in jedem Supermarkt und in jeder Bäckerei Zöpfe zu kaufen, doch die können geschmacklich einfach nicht mit einem selbstgemachtem Zopf mithalten.

Das Flechten des Zopfes erlernte ich schon in jungen Jahren und kann es im Schlaf. Doch ich habe für alle Flecht- und Zopfback-Anfänger weiter unten eine Foto-Anleitung erstellt. Viel Spass und einen guten Appetit!
Zutaten:
500 Gramm Zopfmehl
10 Gramm Frischhefe  
¾ Esslöffel Honig
1 dl lauwarme Milch

2 dl Milch
½ dl Sahne
¾ Esslöffel Salz
60 Gramm zimmerwarme Butter, in Stücken
1 Eigelb
1 Schuss Sahne




Zubereitung:
  • Mehl in eine Schüssel sieben, eine Mulde eindrücken, Hefe hinzubröckeln und Honig hinzugeben.
  • Lauwarme Milch hinzugiessen und in der Mulde mit Hilfe einer Gabel einen dicklichen Vorteig anrühren.
  • Vorteig zugedeckt etwa 20-25 Minuten ruhen lassen.
  • Milch und Sahne leicht erwärmen, zusammen mit dem Salz und den Butterstücken zum Vorteig geben.
  • Während 5-10 Minuten alles zusammen zu einem elastischen Teig kneten, der noch feucht ist aber nicht mehr an den Händen klebt (je nach Luftfeuchtigkeit etc. wird eventuell noch etwas mehr Mehl benötigt).
  • Zugedeckt bei Raumtemperatur etwa 1 Stunde ums Doppelte aufgehen lassen.
  • Teig halbieren und beide Portionen von Hand zu jeweils einem langen Strang rollen.
  • Ein Strang waagrecht vor sich hinlegen, den anderen senkrecht darüberlegen, sodass sie sich in der Mitte kreuzen.
  • Nun einen Zopf flechten.




    • Geflochtenen Zopf auf ein belegtes Backblech legen, Eigelb mit Sahne mischen, Zopf damit bepinseln und noch einmal 20 Minuten ruhen lassen.
       
    • Nochmals mit der Ei-Sahne-Mischung bepinseln und dann ein ofenfestes Förmchen mit Wasser daneben hinstellen.
    • In der unteren Hälfte des 220Grad heissen Ofens für 10 Minuten backen, Hitze auf 200Grad reduzieren und für 25 Minuten fertig backen (wer den Zopf lieber ein wenig heller mag, kann die Ofentemperatur die letzten 10 Minuten auf 180 Grad zurückschalten).
    • Aus dem Ofen nehmen, mit einer Blumenspritze sofort bespritzen (trocknet nicht aus) und auf einem Gitter ab- bzw. auskühlen lassen. 

    Tipp:
    Aus dem Teig 2 kleine Zöpfe formen, die Backzeit verkürzt sich um 5-10 Minuten.

      Kommentare

      1. Ich habe ein paar von den Wartezeiten weg gelassen, aber auch trocken hefe benutz!
        Der Zopf ist super lecker geworden!!!
        Danke für das Retzept!!!

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      2. Gern geschehen - freut mich, dass dir die "Züpfe" so gut gelungen ist!
        Wenn ich die Wartezeit mal verkürzen muss, verwende ich auch etwas mehr Hefe - klappt genau so gut.

        LG Lunetta

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